Flüchtlinge oder Geflüchtete? Was unsere Sprache anrichtet
http://www.shortnews.de/id/1175518/fluechtlingsdebatte-sprachwissenschaftlerin-empfiehlt-das-wort-gefluechtete
„In
der aktuellen Flüchtlingsdebatte zeigt sich, dass Worte eine große
Macht haben....“
Möge
die Macht mit ihr sein – eine Sprachwissenschaftlerin erklärte,
was Sprache alles anrichten kann.
„Geflüchtete“
klingt nur scheinbar passender als andere Formulierungen, denn noch
deutlich zutreffender dürfte der Begriff „Flüchtende(r)“ sein.
Die
fortgesetzte Flucht offenbar sehr vieler Leute...die dauert nämlich
noch an und endet möglicherweise jetzt für´s Erste in Deutschland.
In
einem Interview erklärte einer der „Flüchtenden“, dass er
bereits seit 38 Jahren auf der Flucht sei und dabei sehr viele Länder
kennengelernt hat, hier und dort schon ein paar Jahre „gearbeitet“
hatte.
Ein
echter Langzeit-Weltreisender oder doch lieber nur ein extremer
Einzelfall unter den vielen, zumeist jungen, sehr motivierten
Aus-Wanderern mit Berufs- und Studienwünschen ?
Wenn
dieser und andere Flüchtende dieses Deutsch-Land auf einigen Ebenen
einige Zeit lang um einiges besser kennengelernt haben werden, dann
wird möglicherweise weiter-geflüchtet oder es wird sich nur
irgendwie im Sozialsystem versteckt werden.
Und
alles nicht besonders unter dem mächtigen Schlagwort „Integration“
gesehen, es bleibt für viele also eher eine sehr „flüchtige“
Perspektive übrig.
Denn
in erster Linie und bei den meisten, die auf der Flucht sind – ist
es offenkundig eine Flucht aus sehr schlechten Lebensverhältnissen,
vor der Armut und aus der Perspektivlosigkeit in der ursprünglichen
Heimat.
Über
die Perspektiven hierzulande täuschen sich allzuviele mit Sicherheit
und mit noch grösserer Sicherheit sind sie von vornherein von
anderen darüber getäuscht worden.